Indische Behörden haben eine Untersuchung gegen Mahyco Monsanto Biotech, ein Joint Venture des US-Saatgutkonzerns Monsanto und einer indischen Firma, eingeleitet. Das geht aus einem Dokument der Wettbewerbskommission hervor. Es geht um „unverhältnismäßig“ hohe Preise und Lizenzgebühren für gentechnisch verändertes Baumwollsaatgut. Initiiert hat die Untersuchung das Landwirtschaftsministerium des Landes, bei dem Beschwerden von Bauernorganisationen und anderen Saatgutfirmen eingegangen sind. Laut der Nachrichtenagentur Reuters will die indische Regierung den Preis für Gentechnik-Baumwollsaatgut – das einen Großteil der Baumwollproduktion des Landes und circa 70 Prozent der weltweiten Baumwollflächen ausmacht – reduzieren. Vertreter von Mahyco Monsanto erklärten hingegen, die in Indien verlangten Lizenzgebühren seien im weltweiten Vergleich die niedrigsten, so Reuters. [dh]Competition Commission of India: Einleitung der Untersuchung (10.02.16)Reuters / Ag Professional: India antitrust body suspects Monsanto abused dominant position (18.02.16)Monsanto-Baumwolle in Indien nicht patentiert (27.08.15)Gentechnik enttäuscht bei Soja und Baumwolle (14.12.15)Infodienst: Studie vergleicht Bio- und Gentechnik-Baumwolle in Indien (05.12.13)Dossier: Gentechnik-BaumwolleDossier: SaatgutDossier: Patente in der Landwirtschaft