Aktuelles

Neue Gentechnik: viel Kritik an polnischem Vorschlag

Der polnische Kompromissvorschlag, wie die Regeln für Pflanzen aus neuen gentechnischen Verfahren (NGT) in der EU gelockert werden könnten, ist gestern in der zuständigen Arbeitsgruppe in Brüssel dem Vernehmen nach auf vielfältige Kritik gestoßen. Diese sollen die EU-Mitgliedstaaten bis Ende des Monats schriftlich einreichen. Mitte Februar wird dann weiter beraten. Organisationen aus ganz Europa haben in einem Brief an den polnischen Agrarminister Czesław Siekierski ihre Enttäuschung darüber ausgedrückt, dass die polnische Regierung ihre bisherige kritische Position zur NGT-Verordnung aufgegeben hat.

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Italien: erster Feldversuch mit Gentechnik-Wein

Forschende der Universität Verona haben erstmals in der Europäischen Union Weinreben gepflanzt, die mit neuen gentechnischen Verfahren (NGT) verändert wurden. Sie sollen der Pilzkrankheit Falscher Mehltau widerstehen können. Ein zweiter Feldversuch ist bereits genehmigt. Dabei gibt es bereits zahlreiche gentechnikfreie pilzresistente Weinsorten. Nur haben diese keine bekannten Namen und lassen sich deshalb nicht so gut verkaufen.

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Polen schlägt Patentregelung für neue Gentechnik vor

Kaum hat Polen am 1. Januar den Vorsitz des Europäischen Rates übernommen, legt es schon einen Kompromissvorschlag vor, wie die Regeln für Pflanzen aus neuen gentechnischen Verfahren (NGT) gelockert werden könnten. Demnach soll das Saatgut patentierter NGT-Pflanzen gekennzeichnet und den EU-Mitgliedstaaten erlaubt werden, den Anbau solcher Pflanzen zu verbieten. Verbände aus Landwirtschaft und Umweltschutz kritisieren den Vorschlag als „schwach“ und nicht zielführend. Wesentliche Probleme blieben ungelöst.

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Kein Gentech-Lachs mehr zu Weihnachten: AquaBounty ist pleite

Über 30 Jahre lang hatte das US-Unternehmen AquaBounty Technologies, Inc. erfolglos versucht, seinen schnellwachsenden Gentech-Lachs auf den Markt zu bringen. Nun hat die Firma ihre letzte Anlage geschlossen, ihre Aktien sind wertlos. Dennoch ist Zuchtlachs auf dem Weihnachtsteller nicht unbedingt gentechnikfrei. Norwegen hat gentechnisch verändertes Rapsöl als Lachsfutter zugelassen.

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EU-Warnsystem: 827 gentechnische Verunreinigungen in 22 Jahren

Ägyptische Wissenschaftler:innen haben die Meldungen des europäischen Schnellwarnsystems über gentechnische Verunreinigungen in Lebens- und Futtermitteln zwischen 2002 und 2023 zusammengestellt und analysiert. Sie fanden 827 Fälle, von denen mehr als die Hälfte Reis betraf und ein Drittel auf Importe aus China entfiel. Da nicht alle Verunreinigungen in das System eingespeist werden, ist ihre tatsächliche Zahl höher.

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