In den USA dürfen zwei weitere Gentechnik-Maisvarianten angebaut werden. Einer stammt von Monsanto und ist resistent gegen zwei Unkrautkiller: Glufosinat und Dicamba. Der andere von Syngenta ist ebenfalls gegen Glufosinat immun, sondert zusätzlich aber noch ein Insektengift ab. Eine dem Landwirtschaftsministerium unterstellte Behörde, der Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS), bestätigte den Konzernen gestern, dass ihre Gentech-Pflanzen MON87419 und MZIR098 nicht reguliert werden, also ab sofort kommerziell genutzt werden können. Kein Land baut mehr gentechnisch veränderte Pflanzen an als die USA. Bei Mais sind mehr als 90 Prozent transgen - die meisten produzieren ein eigenes Insektizid, oft sind sie gleichzeitig gegen Herbizide wie das letztes Jahr als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestufte Glyphosat resistent. Da sich auch Unkräuter an Glyphosat gewöhnt haben, bringen die Konzerne nun verstärkt andere Gift-Resistenzen in Mais und Soja ein. [dh]USDA Announces Deregulation of Two Lines of GE Corn (23.03.16)Überblick: Gift und GentechnikDossier: Anbaustatistiken - wo wächst wieviel Gentechnik?Dossier: Anbaupraxis - Auswirkungen, Pflichten für Landwirte, etc.Wissen: Risiken der Agro-GentechnikWISSEN: Pflanzen & Tiere - welche Organismen werden gentechnisch verändert? Und zu welchem Zweck?