Die Regierung Malawis hat Monsanto die Genehmigung für Anbauversuche mit gentechnisch veränderter Baumwolle erteilt. Landwirte sollen die insektengift-produzierenden Pflanzen nun auf ihren Äckern testen, meldet die Zeitung The Nation.
Nach den Versuchen soll das Landwirtschaftsministerium entscheiden, ob die gentechnisch veränderten Baumwollpflanzen zum kommerziellem Anbau zugelassen werden. Gentech-Baumwolle sondert aufgrund eingebauter Bakterien-Gene ein Gift (Bt-Toxin) gegen Schädlinge ab. In vielen Ländern gibt es aber Berichte über resistente Schädlinge, die sich an das Gift der Pflanzen gewöhnt haben – die Bauern greifen dann zusätzlich zur Giftspritze.
Während Malawi also in die Gentechnik-Produktion einsteigen könnte, vollzieht Burkina Faso den Ausstieg. Die Baumwollverbände des westafrikanischen Landes sind unzufrieden mit der Faserqualität der Gentechnik-Pflanzen. [dh]The Nation Online: BT cotton trials can proceed, says govt (13.06.16)Afrika: Abschied von der Gentechnik-Baumwolle? (01.02.16)DW.COM: Burkina Faso: Abkehr von genveränderter Baumwolle (05.07.16)Dossier: Gentechnik-BaumwolleDossier: Anbaustatistiken - wo wächst wieviel Gentechnik?